Mittwoch, 26. September 2007

10 Minuten mit dem Transrapid

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Normalerweise begeistert sich Krokowski nur geringfügig für Kommunalpolitik, doch aufgrund der aktuellen Diskussion um das Milliardengrab sollte man noch ein letztes Mal Edmund Stoiber selbst zu Wort kommen lassen, um die Vorzüge des Transrapids auch wirklich zu verstehen.

Dienstag, 25. September 2007

Flüsterpost

Thrynka: "Oh schaut mal, da unten ist diePfalz zu Kaub!"
- Theiresias: "Die was?"
- Krokowski: "Die falsche Taub!"

Photo: eventuell Theiresias.

Donnerstag, 20. September 2007

Gasthäuser und ihre Namen, Teil II

Unlängst belauschte Krokowski Stammtischgespräche über den Einfluß der mohammedanischen Religion auf die Namensgebung deutscher Wirtshäuser, heute kann sie die aufgewühlten Gemüter schon wieder beruhigen, denn es gibt sie noch, die Hinweisschilder, die die deutsche Seele gerne sieht. Dieses zum Beispiel:

Ursprünglich hatte Krokowski freilich "Zur guten Qualle" gelesen und war sehr enttäuscht, als sich die Qualle bei genauerem Hinsehen in eine Quelle verwandelte. Vor ihrem inneren Auge stand nämlich bereits eine mütterlich schwabelnde Qualle hinter dem Tresen, die ihren Gästen die Haxe mit einem ihrer vielen Arme liebevoll auf den Tisch plumpsen ließ. Die Empfehlung des Hauses wäre natürlich Seetang gewesen, ab und an durchsetzt mit etwas Nesselgift.
Zwar keine Qualle hinter dem Tresen, aber Quellen als Beleuchtung gibt es nicht nur in den Katakomben in der Stadt der träumenden Bücher, sondern auch in einem Restaurant bei unseren transatlantischen Freunden in San Francisco.


Aber irgendwie macht das ja auch nur halb so viel Spaß.

Wofür brauchen wir das Strafrecht?

Endlich hat Krokowski eine Antwort auf die Frage gefunden, warum sie eigentlich so lange ein Strafgesetzbuch im Bücherregal stehen hatte. Dort stand es jedoch falsch, richtigerweise wird es eingesetzt, um Krokowskis Fenster am Zufallen zu hindern.

Montag, 17. September 2007

Am Stammtisch mit Konvertiten

Krokowski hört sie schon, die Schreie der Entrüstung, die überall aus der Republik von allen Stammtischen mit der Untermalung durch Bierglasswerfen zu ihr schallen. Ist es gar schon wieder so weit, tönt das an Krokowski vorbeifliegende Bierglas, daß wir Karl Martell 2.o brauchen, wenn der Islam nun schon Einzug in die Trutzburg deutscher Identität schlechthin hält, und nun in Urdeutschgemütlichkeit atmenden Dorfwirtshäuser anzutreffen ist, die bis dato zumeist unter Namen wie "Zur Eiche", "Zum Hirschen" und "Zur schwarz-braunen Haselnuss" firmierten? Doch schließlich muß auch das in seiner österreichischen Variante so gerne von Thomas Bernhard besungene Gasthaus mit der Zeit gehen, findet Krokowski und besucht folgendes, nur wenige Kilometer von der Loreley entfernt liegende Prachtexemplar in der Namensgebung:

Das freut den Konvertiten und besonders den "Terror-Fritz" (Quelle: Verlag Axel Springer), denn so hat er sich das Paradies vorgestellt. Schnitzel, Sauerbraten und Cordon Bleu gibt es auch noch zu den Jungfrauen dazu - schöner könnte es nicht sein.

Wie? "Sieben Jungfrauen" hat einen ganz anderen Ursprung? Keine Selbstmord-Alis friedlich vereint mit Terror-Fritzen am Stammtisch bei Pfeffersteak, Bier und Jungfrau? Schade.

Krokowski in Mainz

Neulich stand Krokowski am Bahnhof in Mainz und suchte verzweifelt Gleis 11. 11 Minuten hatte die Bahn Krokowski zum Umsteigen gegeben, was eigentlich kein Problem sein sollte, hätte die Bahn Krokowski nicht zum mysteriösen Gleis 11 geschickt. In 11 Minuten sollte also Krokowskis Bähnchen auf Gleis 11 abfahren, und eben dort wollte Krokowski auch Theiresias, den blinden Seher treffen. Also stieg Krokowski in den Hades der Unterführung hinab, den Schritt ob der Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Theiresias schon ein wenig beschleunigt, passierte den Aufgang zu Gleis 5, Gleis 6, Gleis 8 - doch Gleis 8 war das letzte. Allein eine Wand ragte nach Gleis 8 auf, und da Krokowski zwar Krokowski, aber kein Zauberschüler ist, verspürte sie keinerlei Verlangen, mit viel Anlauf gegen die Wand zu springen, da ihr das Risiko, sich dabei zahlreiche Beulen und eine mittlere Gehirnerschütterung zuzuziehen, trotz des Anreizes, als neue Zauberschülerin einen hübschen spitzen Hut zu bekommen, als zu hoch erschien.

Gleis 11 lag, wie sich nach weiterem Umherirren herausstellte, nicht hinter den (freilich auch nicht existenten) Gleisen 9 und 10, sondern neben Gleis 1 und stellte damit sozusagen die Variante Gleis 1.1 dar. Und wie es sich heutzutage mit vielen 1.1. Versionen verhielt, verhielt es sich auch mit Gleis 1.1: es war allgemein verschmäht, denn wer verzichtet schon freiwillig auf die freilich auch nicht mehr ganz niegelnagelneue 2.0 Version? Aber vielleicht war im Jahr 2003 Version 1.1 noch avangardistisch.


Der blinde Seher
fand Gleis 11 übrigens erst nach Krokowski, und so beschlossen die beiden, erst einmal in Ruhe überraschend leckere Dinkelkekse einkaufen zu gehen.