Donnerstag, 20. September 2007

Gasthäuser und ihre Namen, Teil II

Unlängst belauschte Krokowski Stammtischgespräche über den Einfluß der mohammedanischen Religion auf die Namensgebung deutscher Wirtshäuser, heute kann sie die aufgewühlten Gemüter schon wieder beruhigen, denn es gibt sie noch, die Hinweisschilder, die die deutsche Seele gerne sieht. Dieses zum Beispiel:

Ursprünglich hatte Krokowski freilich "Zur guten Qualle" gelesen und war sehr enttäuscht, als sich die Qualle bei genauerem Hinsehen in eine Quelle verwandelte. Vor ihrem inneren Auge stand nämlich bereits eine mütterlich schwabelnde Qualle hinter dem Tresen, die ihren Gästen die Haxe mit einem ihrer vielen Arme liebevoll auf den Tisch plumpsen ließ. Die Empfehlung des Hauses wäre natürlich Seetang gewesen, ab und an durchsetzt mit etwas Nesselgift.
Zwar keine Qualle hinter dem Tresen, aber Quellen als Beleuchtung gibt es nicht nur in den Katakomben in der Stadt der träumenden Bücher, sondern auch in einem Restaurant bei unseren transatlantischen Freunden in San Francisco.


Aber irgendwie macht das ja auch nur halb so viel Spaß.