Freitag, 8. Juni 2007

Krokowski räumt ihren Computer auf

... und findet folgendes:



MAST DURCH LEBKUCHEN

"die winzige virenfamilie - drei waren sie nun an der zahl - hatte sich gerade gemütlich im munde des erkrankten niedergelassen. es waren sonnige zeiten für viren, es gab viel zu essen und viel zu tun. sie vermehrten sich prächtig, und es blieb nicht lange bei der kleinen dreiergemeinschaft. zu tausenden wuselten die geschäftigen schädlinge in ihrer angenehm warmen mundlandschaft umher. sie zerstörten allerhand und produzierten schleim ohne unterlass.

doch eines tages gab es einen lauten krach. die viren erschraken und blickten sich um. noch bevor sie einen klaren gedanken fassen konnten, wurden sie aus dem munde herausgeschleudert und prompt in einen anderen, nicht minder warmen, aufgesogen. ei fein, dachten sie sich, denn hier gab es noch keine viren. es war noch alles ganz frisch und unversehrt. noch mehr zu tun, noch mehr zu essen. und die sonne schien strahlend wie nie über ihnen zu lachen.

leider waren sie im munde eines schokomonsters gelandet. das schokomonster war verfressen und faul. es pflegte nur zu schlafen und vornehmlich schokolade zu essen , und die schokolade verschmierte und befleckte den ganzen schönen mund. die viren erstickten zu tausenden, verfingen sich in der klebrigen masse und verendeten qualvoll.
manche starben auch an überzucker.

und so endet die zivilisationsgeschichte des virenvolkes, dessen untergang ein kuss allein besiegelt hatte."

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alle rechte bei und vielen dank an dabrain