Samstag, 1. November 2008

"Die Linke"!

Krokowski weiß, daß die Partei "Die Linke" nicht gerade vor Kreativität sprüht. Tatort-Kommissar Ehrlicher (auch bekannt als Peter Sodann) soll ehrliche Politik machen, also Bundespräsident werden. Peter Sodann sei nämlich - sofern man der Pressemitteilung der Linken glaubt - "als Repräsentant für die Bundesrepublik Deutschland in mehrfacher Hinsicht besonders geeignet. Er ist ein hervorragender Schauspieler und Regisseur" (Quelle: Pressemitteilung vom 14.10.08 von Lothar Bisky, Gregor Gysi und Oskar Lafontaine). Diese Pressemitteilung ist in der Tat sehr aufschlußreich und - sofern man sich dieses Adjektiv in diesem Kontext nicht verkneifen kann - durchaus ehrlich, da sie impliziert, daß man als PolitikerIn der Linken hauptsächlich Dramen und Skandale inszenieren und glatt und gewandt als SchauspielerIn in jede neue Rolle schlüpfen können muß. Zwei Schlüsselqualifikationen also.

Daß Einfallsreichtum nicht gerade zu den Schlüsselqualifikationen der Linken gehört, zeigt sich aber nicht nur an der Kandidatur des Herrn Sodanns für den Bundespräsidentenposten, sondern in regelmäßigen Abständen im Wahlkampf. Wer in einem Land wohnt, in dem kürzlich Landtags-oder Kommunalwahlen stattfinden, wird sich an Plakate wie "Zukunft für Kinder" und "Privatisierung stoppen" im Einheitsdesign erinnern.

So kann das nicht weitergehen. Krokowski hat folglich an ihrem Frühstückstisch den Wettbewerb "Endlich mal anständige Slogans für Parteien: Teil I: Die Linken" ausgerufen. Sieger wurde der Slogan "Für Soziale Marxwirtschaft". "Das Kapital" verkauft sich momentan ohnehin ganz gut.